Nachhaltig bauen, erneuerbare Energie und Nutzung natürlicher Ressourcen

Grüne Technologien ermöglichen die Dekarbonisierung, den effizienten Einsatz von natürlichen Ressourcen sowie die Minderung von negativen Umweltemissionen. Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft sind zentrale Anwendungen davon. Die Technologien im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit bieten auch Wachstumspotenzial für Bündner Unternehmen.

Mit dem Projekt «Green Tech Kompe­tenznetzwerk Graubünden» möchte der BGV zusammen mit den weiteren Dachorga­nisationen der Bündner Wirtschaft das wirtschaftliche Potenzial analysieren und zusammen mit über 30 Projektpart­nern Handlungsfelder und Massnahmen zur Nutzung von diesen definieren.

Potenziale vorhanden
In den letzten Monaten wurden die Aus­gangslage sowie das Potenzial und die Möglichkeiten für grüne Technologien in Graubünden vertieft analysiert. Dafür wur­den verschiedene Interviews mit Fach­personen sowie eine Umfrage bei Bündner Unternehmen durchgeführt. Es zeigte sich, dass der Kanton Graubünden gut posi­tioniert ist, um von den Entwicklungen im Bereich der grünen Technologien künftig wirtschaftlich profitieren zu können. Po­tenziale weisen insbesondere die Themen­bereiche nachhaltiges Bauen, erneuerbare Energien und Nutzung natürlicher Ressour­cen sowie nachhaltige Kunststoffchemie auf.

Herausforderungen und Treiber
Die Umfrage bei den Bündner Unternehmen zeigt, dass die grössten Hürden und Heraus­forderungen im Zusammenhang mit grünen Technologien bei den Regulierungen, beim Investitionskapital sowie bei den Fachkräf­ten zu finden sind. Die Impulse für die grü­nen Technologien sind bei den Unterneh­mer/innen selbst zu finden. Zwei Drittel geben ideelle und gut die Hälfte geschäftli­che Gründe an. Danach folgen Politik und Behörden sowie Öffentlichkeit und Kunden mit rund 40 Prozent.

Erste Sitzung Sounding Board
Im Sounding Board des Projekts sind nahe­ zu alle 30 Projektpartner vertreten. Am Donnerstag, 27. März, fand in den Räum­lichkeiten der GEVAG in Trimmis die erste Sitzung des Sounding Board statt. Die Analysearbeiten wurden im ersten Teil der Sitzung vorgestellt. Im zweiten Teil betei­ligten sich die rund 30 Teilnehmenden im Rahmen von Workshops daran, erste Hand­lungsfelder und Massnahmen zu erarbei­ten. Dabei kamen viele spannende und branchenübergreifende Themen und Ideen zusammen, die im Rahmen des Projekts weiterbearbeitet werden. Im Anschluss stellte Geschäftsführer François Bonne die Herausforderungen der GEVAG im Bereich Energieproduktion, Abfallbewirtschaftung sowie Dekarbonisierung vor. Ebenfalls er­ hielten die Teilnehmenden Einblick in den ersten Studienbericht des Projekts «Netto­ Null Rheintal 2050».

 

 

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