Nachhaltig bauen, erneuerbare Energie und Nutzung natürlicher Ressourcen
08.05.2025

Grüne Technologien ermöglichen die Dekarbonisierung, den effizienten Einsatz von natürlichen Ressourcen sowie die Minderung von negativen Umweltemissionen. Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft sind zentrale Anwendungen davon. Die Technologien im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit bieten auch Wachstumspotenzial für Bündner Unternehmen.
Mit dem Projekt «Green Tech Kompetenznetzwerk Graubünden» möchte der BGV zusammen mit den weiteren Dachorganisationen der Bündner Wirtschaft das wirtschaftliche Potenzial analysieren und zusammen mit über 30 Projektpartnern Handlungsfelder und Massnahmen zur Nutzung von diesen definieren.
Potenziale vorhanden
In den letzten Monaten wurden die Ausgangslage sowie das Potenzial und die Möglichkeiten für grüne Technologien in Graubünden vertieft analysiert. Dafür wurden verschiedene Interviews mit Fachpersonen sowie eine Umfrage bei Bündner Unternehmen durchgeführt. Es zeigte sich, dass der Kanton Graubünden gut positioniert ist, um von den Entwicklungen im Bereich der grünen Technologien künftig wirtschaftlich profitieren zu können. Potenziale weisen insbesondere die Themenbereiche nachhaltiges Bauen, erneuerbare Energien und Nutzung natürlicher Ressourcen sowie nachhaltige Kunststoffchemie auf.
Herausforderungen und Treiber
Die Umfrage bei den Bündner Unternehmen zeigt, dass die grössten Hürden und Herausforderungen im Zusammenhang mit grünen Technologien bei den Regulierungen, beim Investitionskapital sowie bei den Fachkräften zu finden sind. Die Impulse für die grünen Technologien sind bei den Unternehmer/innen selbst zu finden. Zwei Drittel geben ideelle und gut die Hälfte geschäftliche Gründe an. Danach folgen Politik und Behörden sowie Öffentlichkeit und Kunden mit rund 40 Prozent.
Erste Sitzung Sounding Board
Im Sounding Board des Projekts sind nahe zu alle 30 Projektpartner vertreten. Am Donnerstag, 27. März, fand in den Räumlichkeiten der GEVAG in Trimmis die erste Sitzung des Sounding Board statt. Die Analysearbeiten wurden im ersten Teil der Sitzung vorgestellt. Im zweiten Teil beteiligten sich die rund 30 Teilnehmenden im Rahmen von Workshops daran, erste Handlungsfelder und Massnahmen zu erarbeiten. Dabei kamen viele spannende und branchenübergreifende Themen und Ideen zusammen, die im Rahmen des Projekts weiterbearbeitet werden. Im Anschluss stellte Geschäftsführer François Bonne die Herausforderungen der GEVAG im Bereich Energieproduktion, Abfallbewirtschaftung sowie Dekarbonisierung vor. Ebenfalls er hielten die Teilnehmenden Einblick in den ersten Studienbericht des Projekts «Netto Null Rheintal 2050».