Vier Bündner Nominationen für den Prix Montagne
11.07.2025

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe vergeben seit 2011 jährlich den mit 40'000 Franken Franken dotierten Prix Montagne. Seit 2017 wird mit dem Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20'000 Franken ein zusätzlicher Preis verliehen. In diesem Jahr sind gleich vier Bündner Unternehmen bzw. Projekte nominiert: Alpahirt (Chur), Chamanna Cluozza (Zernez), Garde-Manger (Ardez) und Wohlis Kutschbetrieb und Ginas Reitschule (Pontresina).
Jurypräsident Dario Cologna und seine Jurykolleginnen und -kollegen haben für den diesjährigen Prix Montagne sechs Projekte nominiert, die in beispielhafter Weise direkt zur Wertschöpfung und wirtschaftlichen Vielfalt im Schweizer Berggebiet beitragen. Insgesamt 30 eingereichte Projekte wurden auf die Kriterien der nachgewiesenen Wirtschaftlichkeit und des Modellcharakters geprüft. «Auch dieses Jahr war die Qualität der eingereichten Projekte sehr hoch», sagt Dario Cologna und fügt an: «Vor allem die Vielfalt hat mich beeindruckt. Es ist schön zu sehen, mit wie viel Mut und Beharrlichkeit die Menschen in den Bergen ganz unterschiedliche Projekte realisieren».
Die nominierten Projekte stammen aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz und aus diversen Branchen. Die Bandbreite reicht vom hochwertigen Naturfleisch bis zum klugen Beherbergungskonzept, von einer nachhaltig betriebenen Berghütte bis zur erstklassigen Patisserie-Produktion und von der vielfältigen Erlebniskäserei bis zum erfolgreichen Reit- und Kutschbetrieb. Darunter sind gleich vier Bündner Unternehmen bzw. Projekte nominiert:
- Alpahirt, Chur: Adrian Hirt sagt Zusatzstoffen den Kampf an. Im Trockenfleisch seiner Marke Alpahirt steckt nichts als Natur und Handwerk. Genauso, wie es bereits bei seinem Urgrossvater war. Das Fleisch für seine Produkte bezieht Alpahirt von rund 80 Landwirtschaftsbetrieben aus der Region. Für mehr Tierwohl und Qualität.
- Chamanna Cluozza, Zernez: Nicole und Artur Naue bewarten seit drei Jahren die einzige Hütte im Nationalpark. Mit ihrem vierköpfigen Team, über 50 Freiwilligen und einem konsequent gelebten Nachhaltigkeitskonzept locken sie über 6000 Gäste pro Jahr an. Damit gehört die Chamanna Cluozza zu den meistbesuchten Hütten der Schweiz.
- Garde-Manger, Ardez: Die Geschwister Lucie und Rémy Bailloux produzieren französische Patisserie mitten im Unterengadiner Dorf Ardez. Ihre Kreationen gleichen kleinen, farbigen Kunstwerken – mit regionalen Zutaten und inspiriert von lokalen Geschichten. Mit Garde-Manger betreiben sie zwei Cafés in Ardez und Guarda und verkaufen ihre Patisserie bis nach Zürich.
- Wohlis Kutschbetrieb und Ginas Reitschule, Pontresina: Seit über 25 Jahren halten Gina und Werner Wohlwend Pferde in einer einzigen Herde. Heute sind es über 40 Tiere auf dem Hof in Pontresina. Das vermittelt den Vierbeinern Geborgenheit, ermöglicht einen reibungslosen Kutschbetrieb ins Val Roseg und sichere Ausritte in die umliegenden Wälder. Das Ergebnis: zufriedene Kunden – und glückliche Pferde.
Wer soll den Publikumspreis Prix Montagne 2024 erhalten? Stimmen Sie bis am 17. August für einen der vier nominierten Bündner Kandidaten: https://www.prixmontagne.ch/publikumsabstimmung